Motopädie ist die individuell ausgerichtete psychomotorische Entwicklungsbegleitung und förderung des Kindes in der Gesamtheit seiner Persönlichkeit. Auf der Grundlage von Wahrnehmungs und Bewegungserfahrungen erlangt das Kind Handlungsfähigkeit. Die Gruppensituation in den motopädischen Einheiten ermöglicht wichtige Sozialerfahrungen und gibt Raum für emotionale Entwicklung.
Auf spielerische Art werden Stärken erlebt, Grenzen erfahren, Problemlösestrategien erprobt und weiterentwickelt, Konflikte bewältigt, soziale Beziehungen gelebt.
Der hohe Aufforderungscharakter der Materialien und des Mediums Bewegung eröffnen einen großen und bei den Kindern mit Begeisterung angenommenen Spiel-Raum zur Selbstentfaltung.
Für jedes Kind findet die Motopädie einmal wöchentlich für eine Stunde in einer festen Kleingruppe statt. Die Kinder finden eine an Ihren Bedürfnissen und Entwicklungsthemen orientierte „Bewegungsbaustelle“ im Bewegungsraum vor. Rituale wie Begrüßung, Spiele zum „miteinander Warmwerden“, Zeit für Wertschätzung des jeweiligen Tätigseins des Einzelnen, Ruhe- und Entspannungszeit und Abschied haben ihren festen Platz. Die Aktivität des Kindes ist freiwillig.